Ein Reisebericht


In vier Tagen eine spannende Reise durch die Wunder dieser Welt
Ferienspiele der Katholischen Kirchengemeinden Neustadt und Momberg
Angeregt durch die Schöpfungsgeschichte waren zu jeder Veranstaltung 30 -40 Kinder aus Neustadt und Momberg der Einladung zu den diesjährigen Ferienspielen gefolgt. In vier Etappen erkundeten sie mit ihren Betreuern Wunderwerke der Schöpfung. Am ersten Tag der Reise ging es um vieles, was Licht kann. Es wurden T-Shirts mit Hilfe des Sonnenlichtes gefärbt und verschiedene Experimente mit Mikroskop, Taschenlampe oder Zitronensaft gemacht. Der zweite Tag widmete sich der Pflanzenwelt. So machten sich 29 Kinder mit ihren Begleitern mit dem Zug auf den Weg in den Palmgarten nach Frankfurt. Dort erfuhren und „er-schmeckten“ sie in der Grünen Schule eine Menge über tropische Nutzpflanzen, die ganz selbstverständlich Einzug in unseren Alltag gefunden haben. Dass diese Fahrt den besonderen Aspekt des Abenteuers bot, ergab sich aus dem Ereignis „unwetterartige Gewitter im Rhein-Main Gebiet“. Naturgewalt als Schöpfungselement stand zwar ursprünglich nicht auf dem Reiseplan, die Gruppe hatte dabei aber ganz besondere Erlebnisse: 6 ½ stündige Wartezeit auf dem Bahnsteig und im Zug am Westbahnhof in Frankfurt, nettes Zugpersonal vor Ort, das auch für Sitzplätze für alle Kinder sorgte, hilfsbereite Menschen, die mithalfen, die Kinder mit Getränken zu versorgen, einen ganz besonderen „Engel“, der bis Gießen mitfuhr und dort erneut Getränke, Schokolade und Kekse für die Kinder organisiert hatte, Polizei, die nachts am Bahnhof auf alle aufpasste und ein Lokführer, der dafür sorgte, dass die Gruppe wenigstens bis Marburg kam. Dort, weit nach Mitternacht gestrandet, holten die Eltern die Kinder ab. Leider waren die Erfahrungen mit der Deutschen Bahn nicht so positiv – alles Gute, was der Gruppe zukam, geschah meist durch Mitreisende! Etwas müde, aber mit viel Freude wurde die dritte Etappe am folgenden Tag angegangen. Wieder über 30 Kinder begaben sich auf eine kulinarische Weltreise. Jeweils ein Rezept aus einem Erdteil wurde zubereitet und so ergab sich ein 5-Gänge Menü mit einer Suppe aus Asien, Hauptgerichten aus Afrika und Europa und Nachtisch aus Südamerika und Australien. Der vierte Tag stand im Zeichen des Wassers und mit selbstgebastelten Lupen ging es an eine Quelle, um dort einige Experimente zu machen. Zurück im Pfarrheim wurden Lesezeichen marmoriert und natürlich durften einige Wettspiele mit Wasser nicht fehlen. Der ursprünglich fünfte Tag der Ferienspiele musste leider ausfallen: es war geplant, die Tigergruppe in Stadtallendorf zu besuchen – leider waren die Tiger wegen einer kurzfristigen Verpflichtung bei einem Zirkus abgereist. Die Veranstalter hoffen, diesen Programmpunkt zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.
Fazit dieser Reise: gerade die unvorhergesehenen Ereignisse geben den Tagen der Ferienspiele eine besondere Note und sie bleiben als gelungen in Erinnerung.

Mechtild Lotz, Gemeindereferentin der Kath. Kirchengemeinden Neustadt und Momberg

 
 
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© Heilige Dreifaltigkeit, Neustadt